Sonntag, 3. Februar 2013

Amerikanische Supermärkte

Die amerikanischen Supermärkte sind ein wirklich kulturelles Erlebnis! Egal ob Walmart oder regionale Supermärkte, alle haben sie bestimmte Merkmale gemeinsam.

Zum Beispiel die Auswahl. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist es zum Beispiel undenkbar, nur 3 verschiedene Sorten Cornflakes/Müsli anzubieten. Sowas würde wahrscheinlich zu einer Klage führen, da sich Amerikaner in ihrem Recht eingeschränkt fühlen, zwischen allen existierenden Produkten zu wählen. Deswegen gibt es mega lange Regalreihen voller Cornflakes Packungen. Mal kurz in den Supermarkt gehen ist also nicht drin. Um alle Produkte anzuschauen und zu vergleichen geht schon mal ein halber Vormittag drauf. Hier hab ich mal Bilder von Caros Wisconsin Blog geklaut, damit ihr euch das Ganze vorstellen könnt (danke Caro ;-)):


Was mich persönlich am Meisten stört ist das hier: Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me! Excuse me!  Egal wie lange ich mich im Supermarkt aufhalte, ca. 20 Mal sagt irgendjemand Excuse me. Ich kann ja verstehen wenn man es zu mir sagt, weil ich vielleicht gerade ein Regal oder den Weg blockiere. Aber nein, die Amis sagen das auch wenn sie ganz normal an dir vorbeilaufen! Ich finde das total nervig. Da ich ein guter Mensch und anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossen bin, will ich mich natürlich anpassen. Also sag ich jetzt auch schon zu jedem Excuse me, obwohl die Person mir gar nicht im Weg steht. Total bescheuert!

Mein persönlicher favorite grocery store ist Walmart....aber auch nur wegen der Preise. Ich weiß, wahrscheinlich werden die Produkte dank Kinderarbeit hergestellt, aber immerhin sind sie billig. Ich als armer Student muss wohl mit den Gewissensbissen leben. Wenn ich mal reich bin (haha), dann kauf ich auch woanders ein. Aber es ist nun mal leider so , dass Lebensmittel hier in den USA teurer sind. Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an meinen Post vom Sommer 2011, als ich mir einen Mozzarella für 6 Dollar gekauft hab. Das tut schon ein bisschen weh :( Hier in Newark ist die Situation noch ein bisschen schlimmer, da hier aufgrund der Nähe zu NYC eh alles nochmal ein bisschen teurer ist. Hier ein paar Beispiele:


Als wir am ersten Tag hier angekommen sind, hat unser Vermieter auch gemeint, dass auf jeden Fall kein Supermarkt in walking distance zu unserer Wohnung ist. Er könne uns aber gerne ab und zu mal abholen und zu einem Supermarkt fahren. Und auch im Leitfaden, den wir vor der Abreise von der Uni Kassel bekommen haben, stand drin, dass es mit Supermärkten in der Gegend schlecht aussieht. Als ich dann gleich am zweiten Tag zum Kurzbesuch nach Massachusetts gefahren bin, hat sich Babett auf die Suche nach einem Supermarkt gemacht und tadaaaaaa, auch tatsächlich einen in walking distance gefunden. Man läuft von der Wohnung ca. 10 Minuten hin. Aus amerikanischer Sicht natürlich viiiiiiiiiiel zu weit um zu laufen ;-)

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