Mittwoch, 30. Januar 2013

Classes

Vorwarnung: Dieser Post enthält keine Bilder, sorry!

Den ganzen Nachmittag über habe ich mir Kants Theorie zum ewigen Frieden reingezogen und eine reading response dazu geschrieben. Sounds like fun, doesn't it? Und danach hab ich einen Text über Neoliberalismus und internationale Organisationen gelesen, in dem doch tatsächlich die ganze Zeit über Spieltheorie gesprochen wurde. Wo bin ich hier nur gelandet?! Ich war so froh, als ich letztes Semester die Hausarbeit über Spieltheorie abgegeben hatte und mir sicher war, dass ich diesen Mist nie mehr behandeln muss.....tja, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ok, genug rumgenörgelt...hier also zu den alltäglichen Geschehnissen. Seit Dienstag letzter Woche hat hier die Uni angefangen. Als Masterstudentin muss ich 9 credits machen, was ca. 3 Kursen entspricht. Ich hab jetzt einen Kurs in Politik (Theories of Global Politics (dazu gehören auch die tollen Texte, die ich oben erwähnt habe)), dann den Kurs Global Development (jede Woche kommt ein Referent aus der UN und referiert über ein Thema) und ein Kurs Gender Violence (auch hier kommt ca. alle zwei Wochen ein Referent und hält einen Vortrag). Klingt ja eigentlich alles ganz spannend. Wer meinen Blog Jessy in the Woods über mein Auslandssemester in Wisconsin gelesen hat weiß jedoch, dass die Kurse hier in den USA sehr anders sind als in good old Germany. In Deutschland muss man ja während des Semesters nicht wirklich viel machen, sondern schreibt am Ende eine Hausarbeit, die man aber auch meistens erst in den Semesterferien schreibt, haha. Hier muss die Hausarbeit wirklich am letzten Unitag abgegeben werden. Sowas wie Verlängerung kennen die Dozenten hier wahrscheinlich nicht. In dem Global Development Kurs muss ich eine Hausarbeit schreiben, in dem Theories of Global Politics gibt es ein take home exam. Den Sinn eines take home exams erschließt sich mir immer noch nicht, aber mir solls Recht sein. Der Kurs Gender Violence ist nur ein 2 Credit Kurs, da man dort einfach nur anwesend sein muss und es keine Hausarbeit und keine Klausur gibt. Also musste ich für 1 Credit noch eine independent study wählen und muss da auch nochmal eine 20 seitige Hausarbeit schreiben. Zusätzlich beginne ich gerade mit der Hausarbeit für einen Kurs in Kassel. The joys of being a college student! Mein Mantra in letzter Zeit ist eigentlich nur noch, dass ich - wenn alles gut geht - Ende des Jahres mit dem Studium fertig bin (Mama: bitte 3 Mal klopfen :)). Zusätzlich zu Hausarbeiten kommen die wöchentlichen readings. Ich hab einen Kurs im history department abgewählt, weil der Dozent will, dass man jede Woche ein Buch liest. Hätte ich nicht gefühlte 73946 Hausarbeiten zu schreiben, hätte ich das gemacht. So habe ich nochmals Glück und muss eigentlich nur für den Politikkurs Sachen lesen und kann die restlichen Tage mit dem Schreiben der Hausarbeiten verbringen.

Ich kann mir vorstellen, wie spannend ihr das alles findet ;-) Mir gehts genauso, haha. Aber es passiert gerade nicht so viel, da ich mich die letzte Woche auf die Erstellung meines Stundenplans konzentriert habe. Aber am Wochenende gehen wir abends wieder nach NYC, da gibts dann hoffentlich wieder mehr zu berichten und mehr Bilder zu sehen.

Samstag, 26. Januar 2013

The View From Here

Um dem Post eine gewisse Stimmung zu verpassen, hier ein Bild zur Einstimmung:
Da hier in NYC alles überteuert ist und unsere studentischen Geldbeutel auch nicht so pralle gefüllt sind, nehmen wir jedes kostenlose Angebot/Event gerne an. Jeden Freitag von 16 bis 19 Uhr ist das Muesum of Moving Images kostenlos.  Zusammen mit Babett und Alex (Doktorand im Department of Global Affairs und ursprünglich aus Spanien) habe ich mich also auf den Weg zum Muesum gemacht.
Das Museum an sich war ganz gut. Es hat die Geschichte des Films dargestellt und die Entwicklung der Videospiele dokumentiert.

Und natürlich musste ich vor diesem tollen Poster ein Bild machen:
Von Frodo gabs leider kein Bild :(

Danach sind wir dann Richtung Downtown Manhattan gefahren, da in der 230 Fifth Bar ein Sandy Benefit stattgefunden hat. Von allen verkauften Getränken wurde ein Dollar gespendet, um Opfern des Hurricanes zu helfen. Die Location war absolute Oberklasse!!!!! Rooftop Bars werden noch zu meinen favorites ;-) Hier der Blick aufs Empire State Building (einmal mit leichtem Schneegestöber/Nebel und einmal bei klarem Himmel):
Da es MEGA kalt war, gabs für den offenen Part der Bar tolle rote Roben :) Rotkäppchen lässt grüßen:
Die Bilder vom Innern der Bar sind leider nichts geworden. War aber sehr cool! Wir haben dann in der Bar noch Ryan getroffen, den wir letzte Woche bei der fashion  show kennengelernt haben. Hier also das obligatorische Gruppenfoto:
Falls jemand weitere Bilder von der Bar sehen will, hier ist die Internetseite: 230 Fifth
Es war auf jeden Fall nicht unser letzter Besuch dort ;-)

Mittwoch, 23. Januar 2013

1st Week of Classes

Am Dienstag hat die Uni angefangen. Bisher sieht mein Stundenplan so aus, dass ich Montags 2 Kurse habe und Donnerstags nur einen. Um alle Visumsbestimmungen einzuhalten, muss ich 9 Credits machen und das sind genau 3 Kurse. Das mag sich vielleicht wenig anhören, ist es aber nicht. In Wisconsin konnte ich ja schon hautnah miterleben, dass die amerikanische Weise zu studieren sich doch sehr stark von der deutschen Weise unterscheidet. Ich weiß z.B. jetzt schon, dass ich am 04. Februar ein 4-5 seitiges Paper einreichen muss. Und am 06. Mai muss die Hausarbeit für den Kurs fertig sein. In Deutschland hätte ich für die Hausarbeit noch die ganzen Semesterferien Zeit, hier leider nicht. Aber ist auch gut so, denn dann bin ich Anfang/Mitte Mai mit allen Unisachen fertig und kann mich dann auf meine Masterarbeit konzentrieren. Trotzdem ist es nervig, jetzt schon so viel zu machen. Mal schauen, was ich in den anderen 2 Kursen noch machen muss......

Am Dienstag hatten dann alle Büros endlich geöffnet und Babett und ich haben dann erst mal unsere student ID machen lassen. Die roten Backen habe ich übrigens Temperaturen von -13 Grad zu verdanken!



Danach mussten wir um unsere Finanzen kümmern und sind im registrars office von einem Schalter zum nächsten geschickt worden. Hier meine Rechnung für 1 (!!) Semester, welche von der Uni KS, dem DAAD und ich glaube auch dem Division of Global Affairs hier an der Rutgers Universität bezahlt wird. 
Schon krass, einfach mal so 11.000$ geschenkt zu bekommen! Und das ist eigentlich nur die Hälfte des Betrages, was die amerikanischen Studis für ein Semester bezahlen müssen. Was ich in den letzten 5 Jahren an amerikanischen Studiengebühren erlassen bekommen habe ist unglaublich (im guten Sinne). Ich weiß das alles sehr zu schätzen und bin wirklich jedem Austauschprogramm für diese Ehre dankbar! 

Nach der Bürokratie sind wir dann zum IT help desk und haben uns unsere NetID geben lassen. Jetzt hab ich auch eine offizielle Rutgers Email Adresse, die ich leider gerade nicht weiß, sonst würde ich sie kurz erwähnen, haha :)

Danach haben wir uns einen Kaffee bei Starbucks gegönnt. Ich LIEBE amerikanische Unis, die einen Starbucks auf dem Campus haben. Obwohl mir die Preise vom Pavillon in Kassel wesentlich lieber sind. 

Hier noch ein Bild mit Blick auf die Hochhäuser in Newark. Sieht nicht spektakulär aus und die downtown area ist auch nicht sonderlich hübsch. Mal sehen, ob ich da jemals länger rumlaufe und Fotos mache.....

Dienstag, 22. Januar 2013

Buchempfehlung

"From your parents you learn love and laughter and how to put one foot before the other. But when books are opened you discover that you have wings." (Helen Hayes, amerikanische Schauspielerin)

Ich habe es mir doch tatsächlich gegönnt, ein Buch aus privatem Interesse zu lesen. In den letzten Monaten hat sich meine Lektüre nur auf die Bücher beschränkt, die ich für irgendwelche Hausarbeiten lesen musste. Aber jetzt wollte ich mal wieder ein Buch lesen, was mich wirklich interessiert.

Ein paar von euch wissen vielleicht, dass ich Formel 1 Fan bin. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich früher mit meinem Papa immer zu den unmöglichsten Zeiten aufgestanden bin, um Michael Schumacher beim Gewinnen zuzuschauen :) Auch wenn Aufstehen um 5 Uhr an einem Sonntag nicht wirklich Spaß gemacht hat, das Rennen war es wert! Als ich dann von einem Buch gehört habe, das car racing und eine fiktionale Geschichte vereint, musste ich mir das Buch natürlich gleich kaufen. "The Art of Racing in the Rain" von Garth Stein handelt von einem race car driver und seinem Hund. Definitiv eine gute Kombination!! Ich will nicht zuviel verraten, aber es wird aus der Perspektive des Hundes erzählt und handelt von ernsten Themen wie z.B. Krebs, Tod und einen Sorgerechtsstreit. Dazwischen sind immer wieder geschichtliche Informationen zu Formel 1 und anderen Rennen zu finden. Die Geschichte ist total emotional und am Ende des Buches musste ich echt die ein oder andere Träne verdrücken, aber es hat sich total gelohnt! Ich fands super und kann es jedem nur empfehlen. Selbst wenn ihr keine Autorennen mögt, lasst euch davon nicht abschrecken sondern lasst euch auf die Geschichte von Enzo ein :)

Hier der Link zum Buch auf Amazon: The Art of Racing in the Rain

I know, das hat es nichts mit meinem Auslandsaufenthalt zu tun, aber ich wollte mit euch nur meine literarische Entdeckung teilen :)

Montag, 21. Januar 2013

NYC Fashion

Das Internet ist schon eine tolle Sache. Es gibt die Website meetup.com, auf der man sich für verschiedene Events anmelden kann und dort mit anderen Leuten ins Gespräch kommen und einen netten Abend verbringen kann. Für NYC gibt es natürlich eine große Auswahl an Events. Babett und ich haben uns dann am Freitag Abend für eine fashion show im Empire Hotel entschieden.
Das Ganze hat in der Rooftop Bar stattgefunden, welche im 12. Stock des Hotels ist. Hier ein Bild vom tollen Ausblick auf das Manhattan nightlife:
Zwischen 18 und 19 Uhr gabs eine open bar, d.h. Vodka war umsonst. Von solchen Angeboten muss man hier unbedingt Gebrauch machen, da hier die billigsten Drinks um die 12 Dollar kosten :( Also nehmen wir alles mit was umsonst ist, haha. Wir haben uns dann erst mit Jeff unterhalten, einem sehr netten New Yorker. Er hat so ausgesehen, als ob er sowas öfters mitmacht und schon zur Szene gehört. Danach kam Arash, ein typische Country Boy (mit echtem Cowboy Hut) aus Virginia. Ich fand ihn echt nett und wir haben auch EMail Adressen ausgetauscht. Aber dank facebook konnte ich stalken...äh...recherchieren, dass er Mitt Romney Anhänger ist....und das geht leider gar nicht! Also krieg er wohl keine Email von mir....

Die fashion show an sich war nicht so spannend. Die Klamotten (falls man das bisschen Stoff was die Models anhatten überhaupt als Kleidungsstück bezeichnen kann) sahen total billig aus, als ob sie gerade bei H&M gekauft wurden. Deswegen gibts auch nur ein Bild:
Auf dem Außenbalkon haben wir dann noch ein nettes Pärchen aus Italien, einen Anwaltsgehilfen aus Deutschland und eine Gruppe betrunkener Amerikaner getroffen. Auch wenn wir von fast allen hören, dass wir kaum einen Akzent haben, hört man doch schon ein wenig raus, dass wir keine native speaker sind. Das bietet für die Amis eine gute Möglichkeit zu erraten, aus welchem Land wir kommen. Ca. 90% der Leute raten, dass wir aus Schweden kommen. Wahrscheinlich weil Babett blonde Haare hat, haha. 

Um ca. 20 Uhr sind wir dann gegangen und haben uns dann Richtung Times Square begeben. Auf dem Weg dorthin sind wir an dem Haus vorbeigekommen, in dem die Late Night Show mit David Letterman aufgezeichnet wird. Ich finde Letterman total gut und wir hoffen, dass wir irgendwie an Tickets kommen!!
Und hier noch ein paar hübsche Bäume mit Lichterketten. Wahrscheinlich noch von der Weihnachtszeit, aber das könnte meiner Meinung auch das ganze Jahr über bleiben :)

Jaaa, und nach ein paar Blocks Fußmarsch sind wir am Times Square rausgekommen. Ich muss zugeben, als ich 2007 mit meiner Schwester zum ersten Mal dort war, ist mir wirklich kurz die Luft weggeblieben! So einen Moment hatte ich jetzt nicht, aber es ist trotzdem sehr beeindruckend. Mittlerweile wurde der Times Square zur Fußgängerzone umgewandelt, was dem staunenden Touristen sehr entgegen kommt. Vor ein paar Jahren musste man noch ständig den zig tausend yellow cabs ausweichen. 


Wir sind dann in den Disney Store (ach ja Kind müsste man wieder sein) und in die M&M World und haben gestaunt, was man doch alles kaufen kann. Letzte Woche waren wir schon mal am Times Square und waren in der Hersheys Chocolate World. Mein persönlicher Lieblingsladen, da Hersheys Reese's herstellt und es dort alles mögliche zu den peanut butter cups gibt, also z.B. Tassen, Kissen, etc. Da werde ich definitiv mein Stipendiengeld für ausgeben, haha :) 

NYC ist auf jeden Fall eine richtig tolle Stadt und ich bin schon gespannt, welche Ecken wir in den nächsten Wochen noch so erkunden werden!

Mittwoch, 16. Januar 2013

New England Vacation

Zuerst einmal Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde. Ich war allerdings die letzten 5 Tage in Amherst/South Hadley in Massachusetts und habe die McCullahs und das IPO Team besucht. Da wollte ich abends nicht so viel online sein und Blogeinträge schreiben, sondern eher ein bisschen quality time mit meinen Freunden verbringen. Aber dafür gibt es jetzt einen Bericht über meine mini vacation am alten Arbeitsplatz.

Am letzten Samstag bin ich um 12.20 Uhr von Manhattan aus mit Megabus nach Amherst gefahren. 
Das round trip Ticket hat nur 30 Dollar gekostet - also ein Schnäppchen für die 4 Stunden Fahrt :) Abfahrt war am ast ganz südlichsten Punkt in Manhattan und es hat fast eine Stunde gedauert bis wir aus der Stadt raus und auf dem Highway waren. Ich bin auch mittlerweile fest davon überzeugt, dass Busfahrer in Manhattan der schlimmste Job auf Erden ist! Sonst war die Fahrt unspannend, hab eh fast die ganze Zeit geschlafen. Info an Mama & Papa: Das Publikum waren eher Studenten, also ganz anders als unsere Greyhound Erfahrungen in 2007 ;-) Hier noch ein on the road Bild kurz nach dem Stop in Hartford Connecticut:
In den USA funktioniert die Navigation auf den highways ein bisschen anders als in Deutschland. Es wird nach Himmelsrichtungen gefahren und nicht nach Städtenamen. Aber da will ich jetzt nicht näher drauf eingehen.

Um ca. 16.30 Uhr bin ich in Amherst angekommen und wurde von den McCullahs abgeholt. Die Wiedersehensfreude war groß, vor Allem bei den 3 Mädels. Schon krass, wie sich Kinder innerhalb von 15 Monaten ändern und erwachsener werden. Kiah, die Kleinste (6 Jahre) kann jetzt richtig lesen und das hat mich ganz stolz gemacht :) Wir sind dann zu Chilis und haben zu Abend gegessen. Leider hatte Maddie zu dem Zeitpunkt einen Magen- und Darmvirus....dementsprechend hat sie auch das Abendessen vertragen (Details erspare ich euch). Ich wollte aber trotz der Gefahr von Ansteckung bei den McCullahs bleiben. In 2010 habe ich auch einen Magen- und Darmvirus bei ihnen überlebt, also hatte ich vollstes Vertrauen in mein Immunsystem. Den restlichen Abend haben wir auf der Couch verbracht und gequatscht. 

Sonntag Morgen sind wir in die Kirche (Ryan ist Pastor) und danach haben wir das Spiel Just Dance 4 für die Wii gekauft. Ryan hat mich tatsächlich gefilmt, wie ich zu One Direction tanze (zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass nicht ich sondern eines des Mädels das Lied ausgesucht hat). Das Video war/ist auf Facebook zu sehen. Caro hat es sogar gesehen...wer es jedoch nicht gesehen hat: Pech. Ich werde es sicher nicht hier verlinken :P Aber ich überlege echt, ob ich nicht die Uni abbrechen und eine professionelle Tänzerin werden soll..... Abends hatte ich eine dinner Verabredung mit einer Freundin, die am Mount Holyoke College studiert. Ich glaub ich hab von dem Campus noch gar keine Bilder gepostet. Wenn ich im Mai nochmal dort bin, dann mache ich eine Campustour und zeige euch die Uni.

Montag war dann ein ganz besonderer Tag, da ich auf der retirement party von Pat eingeladen war. Pat war Hauptkoordinatorin der International Student Orientation an der UMass im August 2011 und ich hatte damals das Glück und die Ehre, für sie zu arbeiten. Ich bin wirklich dankbar für diese Gelegenheit, da ich viel von ihr gelernt habe und deshalb hat es mich besonders gefreut, dass ich genau zu der Zeit ihrer retirement party zu Besuch im Pioneer Valley war. Die Freude war natürlich groß, als die Mitarbeiter vom International Programs Office mich entdeckt hatten. Manche wussten nämlich gar nicht, dass ich komme. Noch bevor ich Pat begrüßen konnte, kam Jack, der Leiter des International Office, auf mich zu und hat mich eingeladen, wieder bei der Orientation dieses Jahr mitzuhelfen. Ich würde soooooooooooo gerne wieder helfen, aber ich werde ihm in den nächsten Tagen wohl absagen müssen...auch wenn es mir sehr schwer fällt. Es ist wirklich eine große Ehre und Anerkennung meiner Leistung, dass sie mich wieder einstellen wollen und ich weiß das sehr zu schätzen. Es kam auch eine neue Mitarbeiterin, die ich nicht vorher gekannt habe, auf mich zu und fragte, ob ich denn die Jessica sein, über die so viel Positives erzählt wird. Ich hab anscheinend die beiden Sommer wirklich so gute Arbeit geleistet, dass sie jetzt immer noch von mir reden....sowas hört man natürlich gern :) Aber ich muss auch immer wieder sagen, dass es riesigen Spaß gemacht hat, bei der Orientation mitzuarbeiten! Aber zurück zur Party: Jack und ein paar andere Leute haben dann Reden gehalten und bei dem ein oder anderen Satz musste ich mir eine Träne verkneifen weil es so emotional war. Pat ist eben ein ganz besonderer Mensch und ich hoffe weiterhin mit ihr in Kontakt zu bleiben. 

Am Dienstag bin ich dann mit Christie und den 3 Mädels zu ihrem homeschool Unterricht gegangen. Einmal in der Woche treffen sich alle homeschool Eltern der Gegend um den Kids Dinge beizubringen, die sie dann die Woche über lernen sollen. Eine Beurteilung, wie effektiv das alles ist, will ich mir jetzt nicht anmaßen. Ich weiß aber, das wenn man in Latein nur Endungen und Präpositionen lernt und das Ganze nicht aktiv beim Übersetzen anwendet, dass man davon nicht viel lernt. Aber wie gesagt, ich hab keine Kinder und will das jetzt nicht alles schlecht reden. Am Nachmittag sind wir dann zu Maddies Basketball Spiel gefahren. War sehr interessant und vor allem ein sehr schnelles Spiel. Leider hat Maddies Team verloren....was vielleicht an Ryan als Coach liegen mag, haha :) 
Dienstag Abend war wieder ganz chillig auf der Couch, da sich Christie irgendwas Magen und Darm ähnliches eingefangen hat....fun times indeed!

Am Mittwoch um 10.30 Uhr ging dann auch schon der Bus zurück nach Manhattan. Vorher war ich mit Ryan und den 3 Mädels noch typisch amerikanisch frühstücken. Pancakes, Hashbrowns und Waffeln. Sehr lecker :) Die paar Tage in New England waren auf jeden Fall sehr schön! Es fühlt sich schon wie eine zweite Heimat an und ich bin dort so in den Alltag integriert, dass es sich nicht wie Urlaub anfühlt. Aber jetzt muss ich mich erst mal auf die Uni hier und die Hausarbeit für die Uni Kassel kümmern. Morgen haben wir Orientation, also der Ernst des Lebens geht los.

Grüße aus Newark :)

PS: Morgen Nachmittag komme ich dann hoffentlich dazu, ein Video von der Wohnung zu drehen und von dem Abenteuer "Finde ein Lebensmittelgeschäft" zu erzählen. Stay tuned ;-)

Freitag, 11. Januar 2013

Come Fly With Me

"Come on fly with me, let's take off in the blue" (Frank Sinatra, Come Fly With Me)


Der Flug nach Newark war so wie jeder andere Flug in die USA bisher war. Viel zu lang und mit ein paar Wacklern verbunden. Wie ihr wisst, bin ich ja bekennender Lufthansa Fan/Freak, da ich doch (leichte) Flugangst habe und nur dem German Engineering vollstes Vertrauen schenke. Deshalb schlägt mein Herz auch immer ein bisschen ruhiger bei diesem Anblick:

Pünktlich um 13.30 Uhr sind wir Richtung Nordamerika gestartet. Babett und ich saßen in der letzen Reihe und ich muss sagen, dass die Sitze echt super waren! Man kann die Rückenlehne komplett nach hinten klappen ohne andere Mitreisende zu stören und man hat auch genug Beinfreiheit (mit der Business Class jedoch nicht zu vergleichen). Und die Nähe zu den Toiletten stört auch überhaupt gar nicht. Hier ein Bild welches ich irgendwo über dem Atlantik gemacht habe:

Der einzige Nachteil an den Sitzen ist, dass man zum Schluss aus dem Flugzeug steigt. Das ist insofern doof, da man dann bei der immigration natürlich auch ganz hinten steht. Wenn dann auch noch der immigration officer zu der langsameren Sorte gehört, dann kann man schon mal fast 2 Stunden in der Schlange stehen.....so wie es uns am Donnerstag ergangen ist. Nachdem aber der immigration officer doch noch alle Dokumente abgestempelt hat (ist schon anstrengend so ein Job), konnten wir die Koffer holen und uns Richtung Ausgang begeben. Dort hat auch schon Gerald, unser Vermieter auf uns gewartet, mit dem wir dann gleich in die Wohnung gefahren sind (ein Video der Wohnung kommt hoffentlich am Wochenende. Bin auf Kurzbesuch in Amherst und muss mal schauen, wie viel Zeit ich morgen habe). 

Und am Wochenende kommt dann auch ein kurzer Bericht zum ersten Besuch in Manhattan. Viel hat sich seit 2007 nicht geändert, aber hier schon mal ein Vorgeschmack auf das tollste Bauwerk der Stadt und meiner Meinung nach ganz Amerikas - The Brooklyn Bridge:

Kurzes Zwischenfazit: Wetter bisher eher doof, Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel sind schlechter als schlecht (Willkommen im Land der begrenzten Möglichkeiten), aber NYC toppt alles Negative :)

Liebe Grüße,
Jessy

Mittwoch, 9. Januar 2013

Land of Hope and Dreams

Wie schnell sich doch das Leben ändern kann....Vor 2 Monaten saß ich noch ganz unschuldig im International Office und hatte den Plan, mein Masterstudium in Regelstudienzeit abzuschließen und im nächsten Sommersemester meine Masterarbeit zu schreiben. Tja, und dann kam es ganz anders als ich bei der Arbeit von der Möglichkeit eines Auslandssemesters an der Rutgers University Newark erfahren habe. Einzelheiten des Bewerbungsprozesses erspare ich euch, aber wie ihr sehen könnt habe ich einen der 3 Plätze bekommen. Deshalb geht es in ca. 16 Stunden wieder über den großen Teich. Zum 5. Mal innerhalb der letzten 6 Jahre. CRAZY! Aber ihr wisst ja, ich bin ein wenig verrückt nach diesem Land :)

Die nächsten 4 Monate werde ich also an der Rutgers University in Newark verbringen. Newark ist ca. 15 Minuten mit der Bahn von Manhattan entfernt. Langweilig wird es also sicher nicht. Ich hoffe, dass ich mich öfters aufraffen kann um einen Post zu schreiben. In Massachusetts hat das ja nicht sonderlich gut geklappt. Aber ich hatte auch ne 40 Stunden Woche und war abends müde. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das Studium nicht so anstrengend wird ;-)

Ich bezweifle, dass sich irgendjemand außer meinen Eltern dafür interessiert, aber auf dieser Seite kann man den Flug live nachverfolgen: http://de.flightaware.com/ Flugnummer ist LH 402.

So, und hier noch zum Abschluss des ersten Beitrags das Lied vom Boss (zu dem ich übigens in 178 Tagen aufs Konzert gehe, yeah!):