Mittwoch, 8. Mai 2013

Done!

Und schon ist das Semester rum! Wow, wie schnell die Zeit vergeht. Eben habe ich meine letzte Hausarbeit für mein Seminar beendet und somit alles abgeschlossen, was ich hier in Newark an Kursen hatte. In den letzten 3-4 Wochen war ich täglich in der Bib (außer die 5 Tage, die ich in MA war...aber da war ich auch zum Teil in der Bib, haha), sodass ich gar nicht zum Blog schreiben gekommen bin. Das tut mir leid! Aber Uni geht  - vor allem zum Ende jedes Semesters - vor. Hier mal ein Bild von meinen eben abgeschlossenen Hausarbeiten:


































Total spannende Themen ;-) Bei der einen Hausarbeit habe ich ein Kapitel über overfishing in Florida geschrieben. Ich sag's euch, mit diesem Wissen schaffe ich es in die Führungsetagen aller großer Wirtschaftsunternehmen dieser Welt ;-) *Sarkasmus Ende*

In meinem Kopf schwirren gerade so viele Sachen rum, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll zu erzählen. Seit ein paar Tagen mache ich mir Gedanken, wie ich nach meiner Rückkehr auf die Frage 'Und, wie war's?' antworten soll. Ehrlich gesagt habe ich noch keine Antwort darauf. Von allen 5 USA Aufenthalten war dies mit Abstand der, der mir am wenigsten gefallen hat. Ich will nicht das Wort 'schlecht' benutzen, denn ich bin überzeugt, dass ein Auslandsaufenthalt nie schlecht ist. Selbst wenn man nur negative Erfahrungen macht, so wächst man doch daran und lernt sicher Einiges fürs Leben. Aber ich kann jetzt endlich die Menschen verstehen, die sagen, dass sie nach ihrem Auslandsaufenthalt nicht mehr ins Ausland gehen wollen. Wäre das mein erster USA Aufenthalt gewesen, dann wäre ich sicher auch kein zweites Mal wiedergekommen. Deshalb bin ich umso mehr dankbar, dass ich trotz dieser eher negativen Erfahrungen, ganz viele positive Erfahrungen aus Virginia, Wisconsin und Massachusetts in meinem Herzen trage! (Oh Gott, das klingt schon total kitschig, aber meine Emotionen müssen auch mal raus, haha).

Ich kann jetzt also ganz offen und ehrlich behaupten, dass Wisconsin tausend Mal besser ist als NYC ;-) Wer hätte das gedacht?! Aber es stimmt! Das Auslandssemester in Wisconsin war um Weiten besser. Das hat vor allem an den Leuten gelegen. Immer wenn ich ans Global Village denke, fange ich an zu grinsen. Wir Bewohner hatten vor 3 Jahren eine sooooo tolle Zeit zusammen und ich bin so unendlich dankbar, dass ich zur richtigen Zeit an der richtigen Uni war (yay UW Parkside). Hier in Newark hat dieses Zusammengehörigkeitsgefühl total gefehlt! Zu den Leuten, die ich hier kennegelernt habe, möchte ich an dieser Stelle nichts sagen. Immerhin ist das ein öffentlicher (oder öffentliches?? Ist 'Blog' maskulinum oder neutrum?? Deutsche Grammatik fail!) Blog und außerdem geht es um meine Erfahrungen und nicht um Andere. Aber wenn ihr mich im Badner Ländle oder Kassel seht und mehr wissen wollt, dann erzähle ich euch nach meiner Rückkehr gerne mehr. Dann hat mir die Betreuung hier nicht sehr gut gefallen. In Wisconsin wusste ich, dass ich sowohl vor Ort als auch in Hessen immer einen Ansprechpartner habe. Hier waren die Leute im International Office zwar echt lieb, aber gekümmert haben die sich nicht wirklich, was ich sehr schade finde. Dann mag meine Einstellung auch damit zu tun haben, dass grad school doch bei Weitem anspruchsvoller ist als undergrad. Oh wie schön war es in Wisconsin, wo ich Freizeit hatte. Hier hab ich mich jede Woche durch mehrere hundert Seiten Text gekämpft, die ich beim besten Willen nicht verstanden habe. Nicht wegen der Sprache, sondern wegen des Inhalts. Ich habe keinen Hintergrund in Global Affairs oder Political Science, also war das doch eine recht große Hürde jede Woche.

Aber jetzt bin ich fertig und habe noch 5 Tage zum Sightseeing - für NYC viel zu wenig. Aber vielleicht ist es auch gut, dass es nur noch so wenige Tage sind. Bin jetzt nämlich pleite, haha :) Ich freue mich schon sehr auf ein geregeltes Einkommen nach meiner Rückkehr!! Am Dienstag geht es dann nach Seattle. Obwohl ich mich doch sehr Wohl fühle an der US Ostküste, hab ich mich 2011 in Seattle verliebt. Und da ich für den Monat Mai nochmal Stipendiumsgeld bekomme (was ich eigentlich schon ausgegeben habe, ups.... :D), ergreife ich die Chance noch einmal und reise an die Westküste.

Trotz allem möchte ich sagen, dass NYC eine tolle Stadt ist. Und ich bin wirklich sehr dankbar, dieses Stipendium bekommen zu haben. Nicht jeder bekommt diese Chance und mir bedeutet es sehr viel! Ich bin auch der Meinung, dass man durch jede Erfahrung - egal ob positiv oder negativ - sich weiterentwickelt. Bei mir war das auf jedenfalls so. Ich habe mich weiterentwickelt, habe viel gelernt (über mich selbst und auch inhaltlich weiß ich jetzt viel mehr über die UN und vor allem overfishing in Florida) und ich bin sicher, dass ich eines Tages von diesen Erfahrungen profitieren werde.

Also, hier mein Appell an alle: geht ins Ausland! Egal ob's gut oder schlecht wird (und ich hoffe für jeden, dass die ersten Auslandserfahrungen gut werden), es lohnt sich auf jeden Fall!!! Man ist nur einmal Student und das sollte man in jeder Hinsicht ausnutzen.

Ab morgen gibts dann eher sightseeing Posts. Ich muss mir jetzt mal einen Plan machen, was ich die nächsten Tage alles sehen will. Ach ja, Freizeitstress ist doch immer noch am Besten :)

Montag, 15. April 2013

Southstreet Seaport

Heute war meine "Ich lebe in einer WG" Laune auf dem absoluten Tiefstpunkt. Und dann passiert Boston. So ein schreckliches Ereignis rückt alles wieder ins richtige Licht. Ich reg mich über unwichtige Sachen auf, während andere Menschen schwerst verletzt sind. Ich liebe dieses Land und die Menschen hier und es ist einfach nur traurig, dass es Anschlagsziel Nr. 1 in dieser Welt ist - egal ob international oder national. Aber dann denke ich mir auch wieder, dass jeden Tag so viele Menschen im Mittleren Osten sterben, was man nicht wirklich in den Nachrichten hört und auch eigentlich genauso schlimm ist. Manchmal frage ich mich, in was für einer Welt wir eigentlich leben. Wie krank müssen manche Menschen sein, um Krieg und Gewalt dem Frieden vorzuziehen?

Aber genug der bedrückenden Stimmung. Am Sonntag war ich auf der ganzen Linie produktiv. Ich hab erst morgens eine Seite für die Hausarbeit geschrieben und nachmittags hab ich mich zum Southstreet Seaport aufgemacht. Da war ich 2007 mit meinen Eltern nochmal, aber mir war nach einem typischen Touristentag :) Viel zu sehen gibt es dort allerdings nicht. Ein paar Schiffe und natürlich genügend Einkaufsmöglichkeiten. 
Hier ein Blick Richtung Norden entlang des East Rivers (man kann alle drei Brücken sehen: Brooklyn Bridge, Manhattan Bridge, Williamsburg Bridge):
(Ja ich weiß es sieht doof aus, dass die Hälfte der Brooklyn Bridge gerade under construction ist. Habe eh das Gefühl, dass ganz Manhattan eine Baustelle ist....). Ich schreibe ja gerade eine Hausarbeit über Charles Dickens' Besuch in NYC im Jahre 1841 und ich frage mich ständig, wie es damals wohl ausgesehen hat. Natürlich kennt man die Bilder und liest Erzählungen, aber muss schon ein toller Anblick gewesen sein. Oder noch früher, als die Holländer den Hafen entdeckt haben und nur Natur vorfanden. Ist bei den Hochhäusern überhaupt nicht vorstellbar!
Hier nochmal ein Bild von meiner Lieblingsbrücke :)
Nachdem ich ca. 40 Minuten dort die Sonne genossen hab, bin ich noch kurz zu Old Navy und hab meinen Kontostand etwas verringert. Habe nämlich keinerlei Frühlingskleidung dabei und seit einer Woche haben wir auch endlich Frühlingstemperaturen. Also musste ich meine Garderobe etwas auffrischen :) Und zum Abschluss noch das Bild:
(Das sind übrigens meine 9 Euro Stiefel von Primark, die ich seit 3 Monaten fast ununterbrochen trage. So langsam werden sie unbequem, aber für 9 Euro haben sie echt lange gehalten :)).

Samstag, 6. April 2013

Tartan Day Parade

... alternativer Titel: The Day I Met Kevin McKidd

Könnt ihr euch noch an meinen gescheiterten Versuch erinnern, an ein Ticket für The View zu bekommen als Kevin McKidd zu Gast war? Damals hatte ich leider Pech, heute hat es dafür umso mehr geklappt :)

Heute Nachmittag habe ich Kevin McKidd getroffen und alles was hier in diesem Post lesen werdet, ist hauptsächlich von meinem 16 jährigen Alter Ego beeinflusst. Eine 26 jährige junge Erwachsene sollte sich nämlich besser im Griff haben, haha :D Aber von Anfang an:

Zuerst einmal ein kurzer Hintergrund zum Tartan Day. Am Tartan Day werden die Verbindungen zwischen Schottland und den im Ausland lebenden Schotten gefeiert. Der 6. April hat eine historische Bedeutung, da an diesem Tag im Jahr 1320 die schottische Unabhängigkeitserklärung unterschrieben wurde. In NYC finden dann während der Tartan Week mehrere Events statt, wobei die Tartan Day Parade das Größte ist. Schottische Schulen und Vereine kommen zusammen und laufen 10 Blocks die 6th Avenue hoch.

Ein bekannter Schotte in den USA ist Kevin McKidd, Schauspieler in der Serie Grey's Anatomy. Dieser Jahr war McKidd der Grand Marshall, d.h. er hat die Parade angeführt. Ich hab es mir also um 13 Uhr am Startpunkt der Parade gemütlich gemacht, wobei mir bei den ganzen Dudelsäcken fast die Ohren abgefallen sind. Aber man muss ja bekanntlich Opfer im Leben bringen :) Um 14 Uhr gings offiziell los und bis dahin hatte ich Kevin noch nicht gesehen. Aber dann hier der erste Blick:
Beim ersten Anblick musste ich - äh, besser gesagt mein 16 jähriges Alter Ego Grey's Anatomy fangirl - schon wie ein Depp grinsen. Ich hab mich dann erst mal selbst in Gedanken als Idiot bezeichnet. Er ist ja auch nur ein Mensch und so auszuflippen nur weil er bei GA mitspielt ist ja wirklich nichts für eine 26 jährige Unistudentin ;-) Kevin war dann nach 2 Sekunden an mir vorbeigelaufen. Das hat mir natürlich nicht gereicht und ich bin seiner Gruppe dann gefolgt bis zum Ende der Parade. Dazwischen hab ich nochmal kurz angehalten um ein Bild zu machen. In dem Abschnitt war ich auf meiner Seite die einzige mit Kamera und er hat extra zu mir gewunken, aber meine Kamera ist mega scheiße (Mama & Papa: bitte notieren für Weihnachten) und deswegen ist das Bild leider nicht so gut geworden:
Am Ende der Parade ist er dann auf einen Sightseeing Bus gestiegen und hat von oben alle nachfolgenden Gruppen begrüßt. Ich hab mich dann ganz brav wie es der amerikanische NYC Polizist verlangt hat, neben den Bus hinter die Absperrung gestellt und hab von dort ab und zu mal nach oben geschaut :) Hier ein Bild von unten nach oben auf den Bus:

Nach ca. einer Stunde war der Spaß vorbei und die Polizei hat alle Absperrungen abgebaut und die Menschenmassen haben sich langsam verlaufen. Ich hab mir dann gedacht, dass Kevin ja irgendwann vom Bus wieder runter muss, also hab ich mich auf die andere Seite des Busses gestellt und gewartet. Und warten musste ich auch nicht lange. Nach ca. 10 Minuten kam er tatsächlich raus. Da hat mein Herz erst mal angefangen richtig zu schlagen :) Es standen ca. 20 andere Leute da und wollten ein Foto mit ihm. Jeder der mich kennt weiß, dass ich Dinge gerne aus dem Hintergrund beobachte. Ich muss mich nicht immer Mitten ins Geschehen stürzen. In dieser Situation hab ich dann aber meine Ideale über den Haufen geworfen und bin zu ihm gelaufen. In so eine Situation kommt man ja nicht alle Tage. Er hat erst ein paar Bilder mit anderen Leuten gemacht und dann war ich dran:

Leute, ich hab gezittert wie Espenlaub! Ich glaube so arg war ich noch nicht mal vor meiner Abiprüfung aufgeregt! Hundert pro hat Kevin das auch gemerkt, als er mich später fürs Foto leicht umarmt hat (Herzinfarkt Nr. 73548). Zuerst hat er sehr nett und höflich gefragt wie es mir geht. Alles in schottischem Akzent *schmacht* Ich hab natürlich nett geantwortet, dann wurde das Bild gemacht. Da hab ich dann die Gelegenheit genutzt und sein Jacket angefasst, haha :D So ein Schotte im Kilt ist schon nett anzuschauen. Und ab jetzt kann ich behaupten, dass ich schon mal Kevin McKidds Kilt angefasst hab. Nach dem Foto hab ich nochmal allen Mut zusammengenommen und alle Hirnneuronen angestrengt, um einen halbwegs korrekten englischen Satz auszusprechen, haha. Hab ihn dann gefragt, ob er mit seinen Speyside Session guys ein paar live gigs plant und er hat gelacht (da ist mein Herz dann wieder kurz stehengeblieben) und bestätigt, dass ein paar Auftritte geplant sind, aber noch nichts genau feststeht. Dann hab ich ihm noch viel Erfolg für die restlichen Tage als Regisseur bei Grey's Anatomy gewünscht (bei der Folge die gerade gedreht wird führt er nämlich Regie). Er hat sich nett bedankt und mir noch einen schönen Tag gewünscht und sich dann verabschiedet. Danach war ich emotional am Ende und mein Alter Ego Grey's Anatomy fangirl war kurz vorm Umkippen. Die ganze Aufregung und Nervosität hat sich aber echt gelohnt. Kevin war wirklich total nett!!!!

Aber eins weiß ich nach dieser Erfahrung ganz sicher. Sollte ich eines Tages auf Patrick Dempsey treffen, falle ich entweder in Ohnmacht, fange vor lauter Nervosität das Heulen an, oder kriege kein Wort raus. Und das meine ich wirklich ernst! Wenn ich bei Kevin McKidd schon so aufgeregt bin, dann könnt ihr mich bei Patrick Dempsey begraben!

Und also Info nebenbei: er ist kleiner als ich gedacht habe. Im Fernsehen kommt er größer rüber. Und im real life sind seine Haare noch mehr ginger. Ein perfekter Schotte eben :)

Zu guter Letzt noch ein Beweis, dass ich auch tatsächlich ein paar der Paradegruppen angeschaut habe, hier noch ein paar Bilder:




Dienstag, 2. April 2013

Dies & Das

(Nachdem mir jemand *Caro* ganz unauffällig mitgeteilt hat, dass ich meinen Blog vernachlässige, gibts hier nun einen neuen Post. Einen Zusammenhang werdet ihr verzweifelt suchen. Dieses Mal gibts nur eine Aufzählung skuriler, lustiger, amerikanischer und alltäglicher Beobachtungen)

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 Dieser tolle LKW/Container ist mir auf dem New Jersey Turnpike auf dem Weg zurück nach Newark begegnet (war 5 Tage in Richmond....hm, darüber könnte ich ja auch noch einen Post schreiben). Auch wenn ich ausm Ländle komme, war ich doch schon sehr erfreut über das bisschen Heimat auf den Straßen Amerikas. Es ist auch nicht das erste Mal, dass ich einen Hamburg Süd Container sehe. Die Gegend um Newark ist reinstes Industriegebiet, d.h. man sieht eine Fabrik nach der anderen, Gleise, Häfen, etc. Es werden also viele Güter umgeschlagen...total spannend, I know. Aber dadurch könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wie hässlich hier es eigentlich ist. Man merkt auch auf dem highway sofort, wenn man in New Jersey ist. Während die highways in Virginia und Maryland total sauber sind, liegt auf den Straßen in New Jersey richtig viel Müll. Sehr schade!

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Diese Woche steht ganz im Zeichen von Grey's Anatomy. Am Donnerstag kommt die Schauspielerin Chandra Wilson (Dr. Bailey) in die Talkshow The View. Da hab ich schon mal versucht reinzukommen und bin leider gescheitert. Ich probiere es aber nochmal. Und am Samstag kommt Kevin McKidd (Dr. Hunt) nach NYC um die schottische Tartan Day Parade anzuführen. Er ist Schotte (looove the accent!) und während der Tartan Week wird Schottland und dessen Geschichte gefeiert. Ich hoffe ganz arg, dass ich ein Bild von ihm im schottischen Kilt ergattere und wenn ich gaaaanz viel Glück habe - und mir der Grey's Anatomy Gott zur Hilfe eilt - vielleicht die Chance bekomme, hallo zu sagen. Hab gehört, dass er richtig nett sein soll und sich Zeit für die Fans nimmt. Also, positiv denken!!

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Auch ganz interessante Info von Lufthansa. Hab per twitter gefragt, was ein zweites Gepäckstück kostet. Auf der Internetseite hab ich nämlich 2 verschiedene Preise gefunden. Hier die Antwort:


Im Oktober 2011 hat der Spaß nur 50 Euro gekostet. 200% Preisaufschlag....nicht schlecht. Irgendwie müssen die Verluste durch die ganzen Streiks ja aufgefangen werden. Jetzt muss ich mir eine andere Lösung einfallen lassen, wie ich meine Mitbringsel und Souvenirs billig nach Hause bringe. Per Schiff - was noch am billigsten und längsten wäre - geht nicht mehr, da die USA diese Methode abgeschafft hat. Land der unbegrenzten Möglichkeiten wie man hier sieht.


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Über diesen Fund im Supermarkt hab ich mich auch sehr gefreut:
Seit ein paar Wochen sind nun Ü-Eier hier in den USA erlaubt. Bis vor Kurzem durfte man diese nicht importieren, weil sie ja wegen des enthaltenden Spielzeugs, was von Kindern verschluckt werden kann, so gefährlich sind. Jaja, an irgendwas muss man ja glauben. Aber Hauptsache bei WalMart eine Waffe kaufen können. Die Ü-Eier wurden laut Pressebericht mit ein paar Modifikationen eingeführt. Ich hab natürlich gleich eins kaufen und essen müssen, hehe, und habe dabei keinerlei Veränderungen bemerkt. Schmeckt genauso wie in good old Germany und sogar die Spielsachen sind gleich, da ich das gleiche Spielzeug schon mal in einem Ü-Ei in Deutschland hatte.

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Am 24. März war Earth Day am Times Square (eben beim googlen hab ich festgestellt, dass es zwei Earth Days gibt. Keine Ahnung was der offizielle ist, aber ich glaube - und hoffe - dass der Earth Day im April spannender ist). Bei facebook haben die Times Square Betreiber angekündigt, dass um 20.30 Uhr die Lichter ausgeschaltet werden, um ein Zeichen zu setzten und die Erde zu retten (jaja, die Amis sind ganz vorne dabei wenns um Umweltschutz geht ;-)). Ich hab mir dann den Times Square in völliger Dunkelheit vorgestellt und bin voller Vorfreude abends hin, um dann letztendlich das hier vorzufinden:


Wooooooooow........äh, ja, so viel zu alles ist dunkel. Es wurden nur die großen Leinwände ausgeschaltet. Alles andere war noch an. Und natürlich war es immer noch leuchtend hell. Ich bin aber trotzdem sicher, dass durch diese Aktion die Erde Millionen von Jahren länger bestehen wird. Gut gemacht USA ;-)

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Heute (Dienstag) hat das International Office einen Vortrag mit einem der besten Immigration Lawyer der USA organisiert. Das war mal richtig informativ und ich hab morgen einen individuellen Beratungstermin bei ihm - for free :) Der Typ war echt super. Ich bin jedoch sicher, dass er vorher irgendwas eingeworfen hat, da er mega hyper war und vorne am Pult die ganze Zeit rumgehüpft ist, aber egal. Er hat auch immer Beispiele aus dem Publikum genommen. Deswegen hab ich seit heute neue Spitznamen: English girl (da ich Englisch studiere), Germany girl (ok, warum wohl) und sticker-on-a-bus-girl (er hat meinen Wirtschaftshintergrund genutzt um das L-1 Visum zu erklären. Kurzfassung: ich arbeite ein Jahr für Coca Cola in London, leite die Marketingabteilung (Werbesticker auf den roten Bussen) und werde dann in die USA versetzt. Das "Beste" war allerdings als er gefragt hat, ob London und Deutschland beide in Europa liegen. So toll ich ihn auch fand, mit dieser Frage ist er in meiner Sympathieskala doch etwas nach unten gerutscht. Bin mal gespannt was er mir morgen alles erklären wird und wie er mich morgen nennen wird. Auf jeden Fall weiß ich jetzt noch mehr über US Visabestimmungen als vorher. Von dem Wissen kann ich mir zwar auch nichts kaufen, aber schaden kanns auch nicht, haha :)

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Das hier hab ich gestern im Supermakt entdeckt:

Was soll denn bitte fancy chopped spinach sein???? Gibts auch un-fancy chopped spinach? Ist mir echt ein Rätsel.....

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So, das wars für heute. War sicher total spannend der Post....Drückt mir für Donnerstag und Samstag die Daumen, damit ich endlich mal ein paar Promis sehe :)

Montag, 25. März 2013

The Bridge

Hier mein Vorschlag, wie ihr diesen Post am besten genießen könnt:
Das Video laufen lassen und während ihr die Bilder anschaut, könnt ihr eines der bekanntesten Gedichte über die Brooklyn Bridge anhören: "To Brooklyn Bridge" (Hart Crane)


How many dawns, chill from his rippling rest
The seagull’s wings shall dip and pivot him,

Shedding white rings of tumult, building high
Over the chained bay waters Liberty


Then, with inviolate curve, forsake our eyes
As apparitional as sails that cross
Some page of figures to be filed away;
–Till elevators drop us from our day …

I think of cinemas, panoramic sleights
With multitudes bent toward some flashing scene
Never disclosed, but hastened to again,
Foretold to other eyes on the same screen;

And Thee, across the harbor, silver-paced
As though the sun took step of thee, yet left
Some motion ever unspent in thy stride,–
Implicitly thy freedom staying thee!



Out of some subway scuttle, cell or loft
A bedlamite speeds to thy parapets,
Tilting there momently, shrill shirt ballooning,
A jest falls from the speechless caravan.



Down Wall, from girder into street noon leaks,
A rip-tooth of the sky’s acetylene;
All afternoon the cloud-flown derricks turn …
Thy cables breathe the North Atlantic still.


And obscure as that heaven of the Jews,
Thy guerdon … Accolade thou dost bestow
Of anonymity time cannot raise:
Vibrant reprieve and pardon thou dost show.



O harp and altar, of the fury fused,
(How could mere toil align thy choiring strings!)
Terrific threshold of the prophet’s pledge,
Prayer of pariah, and the lover’s cry,–



Again the traffic lights that skim thy swift
Unfractioned idiom, immaculate sigh of stars,
Beading thy path–condense eternity:
And we have seen night lifted in thine arms.



Under thy shadow by the piers I waited;
Only in darkness is thy shadow clear.
The City’s fiery parcels all undone,
Already snow submerges an iron year …



O Sleepless as the river under thee,
Vaulting the sea, the prairies’ dreaming sod,
Unto us lowliest sometime sweep, descend
And of the curveship lend a myth to God.

Samstag, 16. März 2013

Grün, Grün, Grün

Auch wenn St. Patrick's Day erst am 17. März ist (also heute, haha), hat in NYC die Parade schon am Samstag (gestern) stattgefunden.

Die Parade hat um 11 Uhr angefangen. Um einen der besten Plätze zu ergattern, hätte man schon so um 5 Uhr morgens da sein müssen....äh, nein danke. Wir haben also ausgemacht, dass wir uns um 8.15 Uhr bei uns treffen und dann gemeinsam nach NYC fahren. Typisch amerikanisch wurde aus 8.15 Uhr schließlich 8.45 Uhr und wir waren dann erst so gegen 9 Uhr im Path train Richtung Manhattan.
In Manhattan mussten wir dann von der 33rd street zur 46th street laufen, um dort den Anfang der Parade zu sehen. Es war leider so voll, dass der Spaiergang eeeeewig gedauert hat!!! An der 46th street angekommen, war die Situation nicht viel besser. Die Leute, die wirklich schon seit 5 Uhr auf ihren Plätzen standen, standen ganz vorne. Wir haben uns aber so gut es ging nach vorne gedrängt. Hier ein paar Bilder:



Und natürlich darf das American military nicht fehlen. 

Und natürlich ist es bei einer Parade zu Ehren eines irischen Nationalheiligen auch total nachvollziehbar, dass eigentlich nur US patriotische Lieder gespielt werden. In der ersten halben Stunde kam ungelogen zwei Mal das Lied "God bless America"...von irischen Liedern hab ich nichts mitbekommen.

Nach ca. einer Stunde hat es angefangen zu schneien (scheiß Schnee! Es ist SPRING break!) und es wurde auch zunehmend kälter. Wir haben uns dann - typisch irisch - auf die Suche nach einem Pub gemacht und haben schließlich in Connolly's Pub zu Mittag gegessen. Ich hatte fish and chips. Das war noch das irischste/englischste was die Karte hergegeben hat:
 

 Nach dem Mittagessen habe ich mich zusammen mit Erika und Nathan wieder Richtung path train station gemacht, um zurück nach Newark zu fahren. Auf dem Weg dorthin sind wir hier vorbeigekommen:

Im food court des Grand Central Terminal gibt es eine Filiale der Magnolia Bakery, der bekanntesten (und besten) cupcake bakery in NYC. Natürlich konnten wir da nicht einfach so dran vorbeilaufen ;-) Passend zu St. Patrick's Day habe ich mir diesen Cupcake gegönnt:

Hier noch ein paar Bilder:

Sehr lecker :)

Danach sind wir aber endgültig in den Zug zurück nach Newark gestiegen. Ich bin allerdings schon in Jersey City ausgestiegen, um mir dort in der mall den Pony schneiden zu lassen. Hat zwar geklappt, Pony ist kürzer...leider ist mein Geldbeutel um 10 Dollar leichter. 10 Dollar für 3 Minuten Pony schneiden!! Unglaublich!!

In diesem Sinne: Happy St. Patrick's Day :)

PS: Falls irgendwer in Kassel ins Shamrock geht: viel Spaß!!!

Montag, 11. März 2013

Monotoner Alltag

Ich weiß, ich sollte den Award für den schlechtesten Blogautor bekommen. Es tut mir wirklich leid, dass es in den letzten zwei Wochen so wenige Einträge gegeben hat. Ic kann leider nichts dafür, dass mein Alltag so langweilig ist....trotz den Nähe zu New York City. Ich stehe morgens auf, dusche, und schreibe dann entweder an meiner Charles Dickens Hausarbeit, lese Texte für meinen Donnerstags-Kurs, oder recherchiere für meine Hausarbeit im Global Development Kurs. Abends gehe ich dann ins Bett :) Wie ihr seht, alles total spannend! Das Schreiben der Hausarbeit fällt mir gerade total schwer, da ich im tiefsten Motivationsloch ever bin. Das Thema Charles Dickens in America hilft da leider auch nicht weiter, sondern füttert meine Unmotivation nur noch mehr (sorry an alle Charles Dickens Fans! Mein Geschmack ist es nicht). Aber ich hab beschlossen, dass ich mir ab sofort den Sonntag von allen Uniaktivitäten frei nehme und an dem Tag sightseeing Sachen mache. Wenn ich New York City nicht ausnutze, dann hätte ich auch in Kassel bleiben können. Und außerdem tut ein Tag ohne irgendwelche Unisachen sicher auch gut. Meine to do Liste ist soooooo ewig lang, dass ich die nächsten Sonntage auch gut beschäftigt sein werde. Es ist immerhin schon Anfang/Mitte März, d.h. ich bin nur noch 2 Monate hier. Diese Woche werde ich noch fleißig am Schreibtisch sitzen und hoffentlich die ersten 10 Seiten fertig bekommen, bevor es nächste Woche nach Richmond, VA geht. Es ist spring break und die Woche Pause nutze ich, um meine Patentante in Richmond zu besuchen. Natürlich geht es bei dieser Gelegenheit auch wieder auf den Campus der Virginia Commonwealth University, dem Geburtsort meiner Liebe zu den USA :)
Ich will nichts versprechen, aber ich bemühe mich öfters zu schreiben. Ich will euch nur nicht mit meinen langweiligen Unisachen nerven, deswegen war bzw ist es im Moment etwas still hier.

Sonntag, 3. März 2013

American Breakfast

Die USA sind nicht nur für Burger und Steak bekannt, sondern auch für die typischen Speisen zum Frühstück: Pancakes, hash browns, bacon, etc. Ich würde ja sagen, dass man das nicht unbedingt alles gleichzeitig essen muss, aber die Geschäftsidee von Tops ist da ein wenig anders. Wir waren vor einer Weile dort zum Frühstücken und voila, hier der Frühstücksteller:
Links hash browns (Kartoffeln), dann scrambled eggs (Rühreier), dann rechts der bacon (Schinken) und oben sausage (Wurst). Rechts sieht man noch ein bisschen den Teller mit zwei Scheiben Toast und Butter. Wie ihr seht eine Riiiiiesenportion. Wer das alles essen kann kriegt 10 Euro von mir ;-) Natürlich ist Einiges davon liegengeblieben, was totale Essens- und Geldverschwendung war. Die sollten die Portionen echt kleiner machen!!!

Hier noch ein Bild von Babetts Red Velvet Pancakes (oben links im Bild zu sehen). Ihre Portion an hash browns etc. war genauso groß wie meine, nur hatte sie eben noch die Pancakes. Die waren aber total lecker :)
Mit Milchkaffee hat der ganze Spaß ca. 11 Dollar gekostet. Preislich also so wie in Deutschland. War zwar lecker, aber viel zu viel. Aber so ein typisches amerikanisches Frühstück muss natürlich auch mal sein. Irgendwann will ich dann nochmal zu IHOP. Da war ich das letzte Mal zusammen mit Caro, als sie mich damals in Kenosha besucht hat. 

PS: Mit der chinesischen Mitbewohnerin läuft es bisher ganz ok. Wir reden nämlich nicht miteinander da sie kein Englisch versteht. Hygienisch ist sie bisher auch besser als mein damaliges roommate in Wisconsin. Hoffentlich hält das weiter an! 

Freitag, 1. März 2013

Post aus Kassel

Liebes International Office Team,

schaut mal was heute angekommen ist:
Vielen lieben Dank für das Paket!! Babett und ich haben uns sehr über die Flyer und vor allem T-Shirts gefreut (Yvonne: die Shirts sehen super aus, hast du gut gemacht :)) Das heißt also, dass wir nun tatkräftig Werbung für die Uni Kassel machen können. Wir haben auch schon ein paar Ideen und hoffen, dass wir schon bald ein paar Studenten aus Newark vielleicht zur IWU oder ISU in Kassel begrüßen dürfen. Wäre auf jeden Fall sehr schön :) Und die sightseeing Fotos mit den T-Shirts werden auf jeden Fall in Angriff genommen. Bis Ende April haben wir sicher ein paar schöne Exemplare, die wir Euch dann per Mail zuschicken!!
Nochmals Danke und liebe Grüße ans gesamte Team!!!